Ausfahrt 28. und 29. Juli 2007:

"Rund um den Dachstein"

In Ried im Innkreis (Oberösterreich) starteten wir gegen Mittag mit drei 02-Limousinen, zwei Touring, einem Targa sowie einem 1600 und einem E30 Cabrio unsere Fahrt. Der Weg führte uns erst die B143 entlang, die sich kurvenreich über den Hausruck schlängelt. Am Horizont ist bereits der knapp 3000 Meter hohe Dachstein zu erkennen. 

Dachstein am Horizont

BMW 02 Kolonne

Wer mit einem (serienmäßig motorisierten) 1600 Cabrio seinen Clubkameraden (die durchwegs mit über 100 PS unterwegs waren) folgen will, kann natürlich nur bedingt Rücksicht auf das Material nehmen.

Dies blieb bei der letzten TÜV- Untersuchung auch dem Prüfer nicht verborgen, der prompt den malträtierten Antriebsstrang bemängelte. Deshalb nahmen wir das am häufigsten benötigte Verschleißteil mit und überreichten es beim ersten Halt unserem "Doc" Walter, der diese Aufmerksamkeit dann auch gerührt zu Kenntnis nahm.

 

Blick auf den Traunsee

Derart gerüstet ging es zügig weiter, über Vöcklabruck nach Gmunden anschließend den Traunsee entlang durch das Salzkammergut. 

Noch ein kurzer Blick Blick auf den Hallstätter See, dann folgte der Anstieg auf  die Pötschenhöhe. Oben angekommen, gönnten wir uns eine Kaffeepause und den 02ern eine kleine Auszeit.

Inzwischen zog sich die Bewölkung zu, es begann zu regnen - für uns nicht unbedingt ein Nachteil, wie sich noch herausstellen sollte.

Hallstätter See

Gletscherblick

Weiter ging es über Bad Mitterndorf in Richtung Gröbming. Im Verkehr um uns herum waren auffällig viele klassische Wagen zu sehen: an diesem Tag endete die Ennstal Classic mit dem Grand Prix von Gröbming.

 

Der Parkplatz an der Stoderzinken-Alpenstrasse

 

Bedingt durch das trübe Wetter, verirrten sich nur wenige Ausflügler auf die gut 10 km lange Stoderzinken-Alpenstraße, so daß wir weitgehend freie Fahrt bis zum Endpunkt unserer ersten Etappe hatten. Der Neuwagenfahrer verläßt sich bei feuchter Fahrbahn gern auf sein ESP - der engagierte 02-Pilot nutzt die Gelegenheit, um die Wirkung des Sperrdifferenzials zu überprüfen.

Am Parkplatz beim Steinerhaus, auf rund 1800 m Höhe, stellten wir unsere Wagen ab und machten uns auf den kurzen Fußmarsch zur Brünnerhütte. Den eigentlich für den Abend noch geplanten Anstieg zum Gipfel verschoben wir wegen des unbeständigen Wetters. Stattdessen ließen wir den Tag gemütlich in der Stube ausklingen, bestens versorgt von der Wirtin Tine und Ihren Leuten.

 

Am Sonntag hatten sich die Wolken weitgehend aufgelöst, wir machten uns zeitig auf den Weg zum Gipfel. Rüdiger, Herbert, Felix, Daniel und Walter (von links nach rechts) konnten sich beim Aufstieg vom Rest der Gruppe absetzen und kamen als erste an.

Geschickte Strategen setzten auf eine andere Taktik: beim Anstieg die Kräfte schonen und sie stattdessen für den zügigen Rückweg zu Hütte und Frühstück einsetzen.

 

Die ersten auf dem Gipfel!

 
Ausblick von der Strasse

Anschließend machten wir uns dann auf den Rückweg zu unseren kleinen BMWs. Noch einmal konnten wir die Aussicht genießen, dann waren die Bremsen gefordert: nach Gröbming zurück sind es ca. 1000 Höhenmeter.

Weiter folgten wir dann ein kurzes Stück der Hauptstrasse in Richtung Salzburg, aber schon in Schladming bogen wir wieder ab und fuhren die kurvige Nebenstraße über Ramsau und Filzmoos am Fuß des Dachstein entlang.

 
Vor dem Tennengebirge bogen wir erneut rechts ab und befuhren die "Salzburger Dolomitenstrasse" durch das Lammertal, dann die Strasse entlang der Salzach bis nach Hallein, wo wir uns schließlich eine Einkehr gönnten.

Nach der Mittagsrast verließen wir Hallein durch das Wiesbachtal, den Staussee entlang und am Salzburgring vorbei. Die letzten Stationen waren dann Henndorf am Wallersee und Straßwalchen, bevor sich unsere Wege bei Mattighofen und Braunau wieder trennten.

 

Die Strecke durch das Lammertal

 

So kehrten wir am Sonntagnachmittag wieder wohlbehalten heim, von Defekten oder anderweitigen Ausfällen blieben wir glücklicherweise verschont. Zurück bleibt die Erinnerung an ein Wochenende mit großartiger Landschaft und fahrerischer Herausforderung, gemütlichem Hüttenabend und bezwungenem Gipfel. 

 


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